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Guinness
Helles Bier

 

Das irische Bier Guinness

Guinness – das Bier mit der Harfe

Guinness gehört wohl zu den bekanntesten Bier-Marken weltweit – und das nicht nur unter Bierliebhabern. Das irische Stout bleibt durch seine dunkle Farbe und seine cremige Schaumkrone im Gedächtnis. Wir informieren dich über die Geschichte des ikonischen Biers.

Die Geschichte von Guinness

Arthur Guinness erbte im Jahr 1752 hundert Pfund und entschied sich dazu, das Geld in seine eigene Brauerei zu investieren. Er gründete die Guinness-Brauerei in Leixlip, Country Kildare. Sieben Jahre später verlegte Arthur Guinness seine Brauerei von Leixlip in die Landeshauptstadt Dublin und unterzeichnet einen Mietvertrag – für ganze 9.000 Jahre! – für eine leerstehende Brauerei am St. James's Gate. Erst braute Guinness sowohl helles Ale als auch dunkles Stout-Bier nach eigener Rezeptur. Nachdem sich sein Stout in Irland und England immer größerer Beliebtheit erfreute, entschied sich der Braumeister nur noch sein typisches Stout zu brauen. Diese Bierart war der Vorgänger des Getränks, das mittlerweile international als Guinness bekannt ist, und zudem der Vorreiter für andere Stout-Biere. Guinness Draught, also Zapfbier aus der dem Fass, hat einen Alkoholgehalt von 4,2 Volumenprozent. Heute wird Guinness in über 40 Brauereien weltweit gebraut, neben Irland und Großbritannien unter anderem auch in den USA, Nigeria und Kamerun. Seit 1997 gehört die Guinness-Brauerei zum Getränkekonzern Diageo

Wie wird Guinness-Bier gebraut?

Die Grundlage für Guinness ist Gerste, die in Irland angebaut wird. Die Gerste wird bei genau 232 Grad Celsius geröstet. So erhält sie die dunkle Farbe sowie die malzig-süßen Aromen, die typisch für Guinness sind. Anschließend wird die Gerste gemälzt und mit erhitztem Wasser versetzt. Das Gemisch wird gemaischt, woraufhin Brauzucker entsteht. Die Maische wird in einem Maischbottich oder Kessel gesammelt, die dabei entstehende Flüssigkeit wird Süßwürze genannt. Im nächsten Schritt wird Hopfen zur Süßwürze gegeben, dieses Gemisch wird 90 Minuten lang gekocht und dann abgekühlt. Anschließend wird das Gemisch mit der besonderen Guinness-Hefe versetzt, daraufhin darf das Bier reifen. Beim Abfüllen wird dem Guinness außerdem noch Stickstoff zugegeben, der später für die cremige Schaumkrone und die feinen Bläschen im Bierglas sorgt. 

 

Gerstenkorn

Welche Guinness-Biersorten gibt es heute?

Das klassische Guinness gibt es heute im Fass, in der Flasche und in der Dose zu kaufen. Es überzeugt durch seinen süßlichen Duft, der an Malz und Kaffee erinnert. Der Geschmack des Biers ist bitter und gleichzeitig süß mit malzigen Röstaromen. Typisch für das klassische Guinness ist natürlich seine dunkelbraune, fast schwarze Farbe, die im Licht jedoch rote Reflexe zeigt. 

Weitere Guinness-Stouts und Porter sind: 

  • Guinness Extra Stout
  • Hop House 13 Lager
  • Guinness Foreign Extra Stout
  • Guinness Dublin Porter
  • Guinness West Indies Porter
  • Guinness Smooth
  • Guinness Special Export
  • Guinness The 1759

Darüber hinaus produziert Guinness aktuell unterschiedliche Biersorten wie Ales, IPAs und Lager:

  • Guinness Golden Ale
  • Guinness Nitro IPA
  • Guinness Blonde American Lager

 

Übrigens: Seit 2017 ist Guinness vegan! In diesem Jahr änderte der Hersteller den Brauprozess des Bieres, zur Filtration wird nicht länger eine Hausenblase genutzt (Hausen sind eine Störart). 

Guinness richtig servieren und genießen

Das klassische Guinness-Stout blickt auf eine Erfolgsgeschichte von über 250 Jahren zurück und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Damit auch du dein Guinness stilecht genießen kannst, gibt es jedoch einige Punkte, die du beachten solltest. 

Wie wird Guinness richtig gezapft?

Damit du dein Guinness richtig genießen kannst, sollte es auf die korrekte Weise gezapft werden. Wundere dich aber nicht, wenn du dich an der Bar ein paar Minuten gedulden musst, denn Guinness-Zapfen nimmt etwas Zeit in Anspruch. Möchtest du selbst ein Guinness zapfen, solltest du dich an die zweistufige Zapftechnik halten: 

  1. Zum Einschenken von Guinness wählst du am besten ein spezielles Guinness- oder Stout-Glas, das einen Pint fasst. Ein britisches Pint hat etwa 570 ml. 
  2. Halte das trockene Glas im 45-Grad-Winkel und fülle es zu drei Vierteln mit Guinness. 
  3. Durch den im Guinness enthaltenen Stickstoff entsteht der sogenannte „surge effect”, bei dem durch sehr hohen Druck viele feine Perlen entstehen. 
  4. Lasse das Glas etwa eine Minute stehen. Da die Gasbläschen im Guinness hauptsächlich durch Stickstoff entstehen, steigen sie nicht  nach oben, sondern setzen sich in der Ruhepause unten im Glas ab. 
  5. Anschließend kannst du dein Glas komplett zum Rand füllen. Die weiße Krone sollte sich nur leicht über den Rand des Glases wölben. 
  6. Sláinte! – Nun kannst du dein Pint Guinness genießen.

Achtung: Schenkst du Guinness aus der Flasche ein, erfolgt dies langsam, aber ohne Unterbrechung. Auch hier hältst du das Glas im 45-Grad-Winkel. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Flasche auf ca. 8 Grad Celsius gekühlt ist. Dafür lagerst du sie am besten etwa 24 Stunden vor dem Trinken im Kühlschrank. 

Warum ist im Guinness-Bier eine Kugel?

Kaufst du dir Guinness in der Dose, fällt dir vielleicht auf, dass sich darin eine kleine Plastikkugel befindet. Diese Kugel wird „Widget” oder „Floating Widget” genannt und hilft dabei, beim Ausschenken des Dosenbiers für eine ähnliche Schaumbildung wie bei einem aus dem Fass gezapften Bier zu sorgen. Diese Art von Plastikkapseln werden bei vielen Stout-Bieren eingesetzt. Sie sind mit Stickstoff gefüllt, beim Öffnen der Dose fließt das Guinness durch das Widget und wird mit Stickstoff angereichert. So entstehen die für Guinness und Stout typische, feinperlige Kohlensäure sowie der cremige Schaum. 

Guinness als Mischgetränk

Ein kühles Guinness im Pint-Glas ist eine tolle Erfrischung nach einem langen Arbeitstag und gehört zu einem Irland-Urlaub auf jeden Fall dazu. Darüber hinaus wird Guinness-Bier jedoch auch gern als Zutat in Mix-Getränken verwendet. 

  • Black & Tan: Bei diesem Mischgetränk mixt du ein helles Bier wie Ale (tan) mit einem dunklen Stout wie Guinness (black). 
  • Irish Carbomb (Belfast Carbomb): Der Name dieses Cocktails erinnert an die dunklen Jahre des Nordirlandkonflikts. Hier mischst du Whiskey, Irish Cream und Guinness. 
  • Black Velvet: Dieser edle Cocktail heißt nicht umsonst Black Velvet, also „schwarzer Samt”. Der Drink besteht zu 50 Prozent aus Guinness und zu 50 Prozent aus Champagner. 
Guinness

Guinness – ein weltweiter Erfolg

Guinness ist nicht einfach ein Getränk – in Irland und auf der ganzen Welt hat sich eine Kultur um das dunkle Bier entwickelt. Das Guinness Storehouse gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen in der irischen Hauptstadt Dublin. Dort kannst du dich über die Geschichte des Biers und seine Herstellung informieren und natürlich auch das ein oder andere Pint genießen. 

Wo wird am meisten Guinness getrunken?

Am meisten Guinness wird tatsächlich nicht in Irland getrunken – der Freistaat steht auf Platz 2. Tatsächlich ist der Guinness-Konsum im Vereinigten Königreich am größten. Fairerweise muss jedoch betont werden, dass zu dieser Länderunion neben England, Schottland und Wales auch Nordirland gehört. Darauf folgen Nigeria, die USA und Kamerun. Schätzungen zufolge werden weltweit etwa 10 Millionen Gläser Guinness täglich getrunken.

Woher kommt das Guinness-Buch der Rekorde?

Sicher hast du schon mal vom Guinness-Buch der Rekorde gehört und dich gewundert, ob das Buch etwas mit dem Stout-Bier zu tun hat. Die Antwort ist ein klares Ja! Tatsächlich wurde das erste Buch der Guinness World Records im Jahr 1955 von der Guinness-Brauerei veröffentlicht. Die Idee zu der Sammlung hatte der damalige Brauerei-Geschäftsführer Hugh Beaver während der Vogeljagd. Unter den Sportsmännern entstand die Diskussion, welches europäische Federwild das schnellste sei – eine konkrete Antwort auf die Frage war jedoch auch bei einer späteren Recherche nicht auffindbar. Beaver war sich sicher, dass es solche Diskussionen auch häufig im Pub geben könnte und entschied, im Zuge einer Werbekampagne ein Nachschlagewerk mit Rekordfällen zu veröffentlichen. Noch heute erscheint das Buch jährlich und es werden immer wieder neue Höchstleistungen und Naturphänomene festgehalten.

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