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Kölsch
Kölsch vor dem Dom

 

Entdecke das Bier aus Köln

Kölsch – das leckere Bier vom Rhein

Das Kölsch kommt – wie der Name schon vermuten lässt – aus Köln. Das Bier aus der Domstadt ist allerdings nicht nur dort bekannt und beliebt, die Begeisterung darüber erstreckt sich über ganz Deutschland und geht sogar über die Landesgrenzen hinaus. Was ist aber die Geschichte hinter dem Kölsch und was hat es mit der Kölsch-Konvention auf sich? Wir klären dich über alles rund ums Kölsch auf.

Geschichte des Kölsch

Der Name Kölsch für ein Bier wurde zum ersten Mal 1918 von der Brauerei Sünner verwendet, um für ein Bier zu werben, das die Brauerei bereits seit 1906 braute. Im Jahr 1906 begann die Brauerei Sünner, das erste Kölsch im heutigen Sinne zu brauen, 1918 nannte die Brauerei das Bier auch erstmals Kölsch und warb mit dem Namen für das Bier. Kurze Zeit später, während des Zweiten Weltkriegs, ging der Bierkonsum allgemein zurück, allerdings konnte sich die Brauereilandschaft später wieder erholen und wuchs auf 24 Kölsch-Brauereien an. 1963 entschied das Landgericht Köln, dass der Name Kölsch nicht nur einen Biertyp beschreiben, sondern auch das Herkunftsgebiet des Biers ausweisen sollte. Über zehn Jahre später wurde dieses Urteil vom Oberlandesgericht Köln bestätigt, sodass Kölsch seitdem nur in der Region Köln hergestellt werden darf. 

Was ist Kölsch? – Die Kölsch-Konvention

Diese Kölsch-Konvention, eine freiwillige Übereinkunft des Brauereiverbands, die 16 Paragrafen umfasste, wurde1985 vom Bundeskartellamt anerkannt und gilt bis heute. 1986 unterzeichneten 24 Brauereien die Konvention, davon stellen heute noch elf Brauereien Kölsch her. Dazu gehören zum Beispiel das Haus Kölscher Brautradition, das die Kölsch-Marken Dom Kölsch sowie Ganser Kölsch vertreibt sowie die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf, die das beliebte Reissdorf Kölsch herstellt. 

Diese Brauhäuser brauen aktuell diese Kölsch-Sorten:

  • Haus Kölscher Brautradition: Dom Kölsch, Ganser Kölsch, Gilden Kölsch, Peters Kölsch, Rats Kölsch, Sester Kölsch, Sion Kölsch
  • Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf: Reissdorf Kölsch
  • Privatbrauerei Gaffel Becker & Co: Gaffel Kölsch
  • Cölner Hofbräu Früh: Früh Kölsch
  • Brauerei & Brennerei Gebrüder Sünner: DuMont Kölsch, Schmitz Kölsch, Stattgarde Kölsch, Sünner Kölsch
  • Brauerei zur Malzmühle: Mühlen Kölsch
  • Hausbrauerei Päffgen: Päffgen Kölsch
  • Brauerei Heller: Hellers Kölsch
  • Erzquell-Brauerei Haas & Co: Giesler Kölsch, Schreckenskammer Kölsch, Zunft Kölsch
  • Privatbrauerei Bischoff: Bischoff Kölsch
Gaffel Kölsch

Eigenschaften der Kölschen Biersorten

In der Kölsch-Konvention wurden zudem die Eigenschaften des Kölsch-Biers festgelegt:

Kölsch 

  • ist obergärig.
  • ist hell.
  • ist ein Vollbier.
  • ist gefiltert und klar (blank).
  • ist hoch vergoren.
  • ist trocken.
  • ist dezent vollmundig oder malzig.
  • ist hopfenbetont.
  • wird hergestellt in Köln.
  • hat eine Stammwürze von 11.3 °P.
  • hat einen Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,8 %.

Was gehört zur Kölsch-Kultur?

Kölsch wird traditionell in einem kleinen Kölsch-Bierglas, das 0,2 oder 0,3 Liter fasst, serviert. In Köln, Bonn, Düsseldorf oder Krefeld wird ein Kellner, der Bier serviert, übrigens „Köbes” genannt. Zudem gibt es beim Genießen von Kölsch zwei wichtige Trinkregeln zu beachten: 

Regel #1 – ein frisches Kölsch bestellen: Hast du dein Kölsch ausgetrunken und lässt das leere Glas vor dir stehen, bringt dir ein Kölner Köbes automatisch ein frisches Glas Kölsch. 

Regel #2 – Kölsch und Bierdeckel: Möchtest du kein weiteres Kölsch trinken, legst du deinen Bierdeckel auf das leere Glas oder fragst nach der Rechnung.

Auch sonst gibt es in der Domstadt Köln einige Regeln und Eigenarten, von denen du schon einmal gehört haben solltest:

  • Das kölsche Grundgesetz: Das Rheinische oder kölsche Grundgesetz („et kölsche Grundgesetz”) ist eine inoffizielle Zusammenfassung von elf Redensarten, die das Leben in der Karnevalshochburg definieren. Artikel zehn lautet übrigens: „Drinks de ejne met?” („Trinkst du einen mit?”). Dieses Gesetz soll dich daran erinnern, stets dem Gebot der Gastfreundschaft nachzukommen, denn ein Glas Kölsch schmeckt in Gesellschaft noch besser. 
  • Köbes: Ein Kölsch-Köbes ist kein normaler Kellner: Die Köbesse legen häufig eine eher ruppige Art an den Tag und bringen keine Getränke zum Tisch – du musst dir dein Kölsch am Tresen abholen. Dieses Verhalten gehört zur Kölsch-Kultur. Früher war ein Köbes häufig ein nicht für die Gastronomie geschulter Brauknecht, der neben seiner Arbeit in der Brauerei auch beim Ausschank des Biers half. 
  • Kölsch ist Kölsch: Ab und zu hört man die Aussage „Kölsch ist kein Bier”. Wir müssen widersprechen: Kölsch wird aus Gerstenmalz, Hopfen und Wasser gebraut und ist somit genauso wie Pils, Helles oder Weizen ein Bierstil, den du auf jeden Fall mal probieren solltest. 
Kölsch mit Bierdeckel

Wie wird Kölsch getrunken?

Wie bereits erwähnt wird das Kölner Bier aus einem speziellen Kölschglas getrunken, das auch Kölschstange genannt wird. Darunter versteht man ein zylindrisches Bierglas, das 150 mm hoch ist und 50 mm Durchmesser hat. Durch das kleine Glas hat das Bier wenig Luftkontakt. So geht das enthaltende Kohlenstoffdioxid langsamer verloren, wodurch das Kölsch länger frisch und seine Schaumkrone stabil bleibt. Kölsch wird am besten bei einer Temperatur von fünf bis acht °C serviert. Wenn man das Bier aus dem Kölsch-Bierfass zapft, sollte dies zügig, stetig und ohne Absetzen erfolgen. Das Glas hält man dabei leicht schräg unter den Zapfhahn. Beim Zapfen sollte so wenig Luft wie möglich in das Glas strömen, um den Schaum des Kölsch stabil zu halten. Auch als Dosenbier ist Kölsch erhältlich, falls du das Kölner Kult-Getränk auch von unterwegs aus genießen möchtest. 

Kölner Stangen oder Kölschstangen werden auch gerne im Kölsch-Kranz serviert. Darunter versteht man eine Art von Tablett, in dem elf Einfräsungen für Kölsch-Biergläser eingelassen sind. So kann auf ein Mal ein ganzer Kranz für einen Tisch bestellt werden. Vielleicht fragst du dich, zu welchen Gerichten Kölsch passt. Gerne wird das Bier zu deftigen Speisen wie Schnitzel, Bratwurst oder Hähnchen mit Pommes serviert. Zudem kannst du Kölsch natürlich auch gut mit traditionellen Kölner Spezialitäten wie Rheinischem Sauerbraten und angebratener Blut- und Leberwurst kombinieren. 

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