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Inhalte
  • Ursprung und Herkunft des Bieres: Wie alt ist Bier wirklich?
  • Wie entsteht Bier?
  • Biergeschmack und Eigenschaften: Wie schmeckt Bier?
  • Biermarken und Klassiker: Die bekanntesten Biere 
  • Definition von Bier: was versteht man unter dem Begriff „Bier“?
  • Dein nächster Bierkauf bei GEFAKO & GEDIG – jetzt entdecken! 
  • Alles, was du zum Kultgetränk wissen muss
  • Bierkonsum und Kultur: Wie beliebt ist Bier? 
  • Bier-Fakten: 12 spannende Infos rund ums Bier 
  • Biersorten und Bierstile: welche Arten von Bier gibt es?

Alles, was du zum Kultgetränk wissen muss

Bier unter der Lupe

Bier begeistert seit Jahrtausenden Menschen auf der ganzen Welt – von Mesopotamien bis München, vom ersten vergorenen Brotteig bis zum modernen Craft-Ale. Der folgende Guide liefert dir Bier-Informationen in geballter Form: von der Definition Bier über traditionelle und neue Biersorten, berühmte Biermarken, aktuelle Bierkonsum-Zahlen bis hin zu sensorischem Biergeschmack, erstaunlichen Bier-Fakten und einem finalen Kauf-Tipp. 

Bier Quick-Facts im Überblick: 

  • Ursprung: über 6.000 Jahre alt, erste Spuren in Mesopotamien
  • Kernzutaten: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe
  • Geltende Regel: Reinheitsgebot von 1516 (in Deutschland)
  • Registrierte Bierstile: mehr als 150 weltweit
  • Alkoholgehalt: Die meisten Biere enthalten etwa 4,8 bis 5,4 % Alkohol. Es gibt aber auch Sorten mit gar keinem Alkohol oder mit bis zu 12 %.
  • Bierkonsum Deutschland: Laut Statista lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier in Deutschland im Jahr 2024 bei rund 88 Litern.
  • Beliebtester Bierstil: Nach wie vor ist Pils der Bierstil, der am meisten durch deutsche Kehlen rinnt und über den Tresen wandert.
  • Trendthema: Craftbeer und Barrel-Aging
  • Lagerfähigkeit: nur hochprozentiges – ideal zum Winter-Bierstacheln 

Definition von Bier: was versteht man unter dem Begriff „Bier“?

Nach der Deutschen Bierverordnung ist Bier ein vergorenes Getränk, das ausschließlich aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe hergestellt wird. Diese gesetzliche Definition beruht auf dem berühmten Reinheitsgebot von 1516, das jedes Jahr am 23. April, dem Tag des Bieres, gefeiert wird. 

Doch es gibt eine wichtige Ergänzung: Seit einer Entscheidung der Europäischen Gemeinschaft im Jahr 1987 dürfen auch solche Getränke in Deutschland als Bier verkauft werden, die im Herkunftsland bereits als Bier gelten – selbst wenn sie nicht dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen. 

Dadurch wurde der deutsche Markt für internationale Bierspezialitäten geöffnet, die z. B. Mais, Reis, Früchte oder Gewürze enthalten. Voraussetzung: Diese zusätzlichen Zutaten müssen auf dem Etikett angegeben sein.

Ursprung und Herkunft des Bieres: Wie alt ist Bier wirklich?

Bier blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte und einige Mythen zurück, die weit über unsere moderne Vorstellung vom Brauhandwerk hinausreichen. Bereits vor über 6.000 Jahren entstanden erste Rezepte, Techniken und Rituale rund um das Gären und Genießen des Getränks. Die Ursprünge reichen von den Sumerern bis in die Klöster Europas und prägen bis heute unsere Bierkultur. Auch die Rolle der Frauen in der Biergeschichte war dabei zentral, etwa im alten Ägypten, wo sie als Brauerinnen das Handwerk weiterentwickelten. 

Die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung im Überblick: 

  • 3500 v. Chr.: Sumerischer „Hymnus an Ninkasi“ verewigt Bierkultur.
  • 2000 v. Chr.: Im Gilgamesch-Epos wird Biergenuss beschrieben.
  • 800 v. Chr.: Germanische Amphoren mit Bierrückständen werden entdeckt.
  • 8.–12. Jh.: Klöster in Europa heben die Brauqualität auf ein neues Level.
  • 1516: Erstes Reinheitsgebot in Bayern schafft Qualitätsstandard.
  • 19. Jh.: Kältemaschinen ermöglichen ganzjährige untergärige Lagerbiere.
  • 20. Jh.: Craft-Beer-Bewegung erweitert Aromenspektrum um IPA, Sour & Co. 

 

Bier

Wie entsteht Bier?

Die vier Grundstoffe (Wasser, Malz, Hopfen und Hefe) reichen aus, um durch einen präzise abgestimmten Brauprozess ein Getränk mit großer Vielfalt und geschmacklicher Tiefe zu erzeugen. Der Brauprozess folgt dabei einem klaren Ablauf, der sich seit Jahrhunderten bewährt hat: 

  • Schroten und Maischen: Beim Schroten und Maischen wird das Malz grob zerkleinert und in warmem Wasser erhitzt, wobei Enzyme die enthaltene Stärke in Zucker aufspalten.
  • Läutern: Beim Läutern wird die süße Würze vom festen Treber getrennt – ein wesentlicher Schritt in der Bierherstellung.
  • Würzekochen: Beim Würzekochen wird Hopfen zugegeben; je nach Sorte und Menge beeinflusst er Bitterkeit, Aroma und Haltbarkeit.
  • Gärung: Während der Gärung wandeln obergärige Hefen (ca. 18 °C) oder untergärige Hefen (ca. 10 °C) den Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Der Alkoholgehalt eines Biers hängt dabei von Sorte und Einbraustärke ab und liegt zwischen 0 Volumenprozent (alkoholfreie Varianten) und bis zu 12 Prozent bei Starkbieren wie dem Doppelbock. Im Durchschnitt bewegt er sich zwischen 4,8 und 5,4 Prozent.
  • Lagern und Reifen: Beim Lagern und Reifen klärt sich das Bier, Kohlensäure wird gebunden, und es entstehen – je nach Bierstil – klare oder naturtrübe Biere. Biere mit höherem Alkoholgehalt lassen sich meist länger lagern. Die angegebene Haltbarkeit des Biers sagt allerdings wenig darüber aus, wie lange das Bier geschmacklich tatsächlich überzeugt.
  • Abfüllen: Beim Abfüllen gelangt das fertige Bier in Flasche, Dose oder Fass – genossen wird es idealerweise im passenden Glas. 

Biersorten und Bierstile: welche Arten von Bier gibt es?

Die Vielfalt an Bieren ist heute größer denn je. Das Beer Judge Certification Program listet mittlerweile über 150 anerkannte Bierstile. In Deutschland erfolgt die klassische Unterscheidung traditionell in obergärige und untergärige Biere – je nach verwendeter Hefeart. Geschmacklich reicht die Bandbreite von süffig und mild bis kräftig und komplex: 

Bierstil oder Biersorte: was ist der Unterschied?

Im Alltag werden „Bierstil“ und „Biersorte“ oft synonym verwendet – dabei gibt es einen feinen, aber wichtigen Unterschied: 

Bierstil Biersorte 

Bezeichnet die technische Brauart (z. B. obergärig, untergärig, Lager, Ale) 

Ist die konkrete Ausprägung eines Stils, also das Bier im Glas (z. B. Helles, Pils, Märzen) 

Unterscheidet sich nach Gärung, Stammwürze, Hopfung, Farbe etc. 

Unterscheidet sich nach Region, Geschmack, Einsatzbereich, Alkoholgehalt 

International verbreitet und typisiert 

Oft regional geprägt und markenbezogen 

Übersicht der Bierstile bei Bierentdecker

Im Folgenden findest du eine Übersicht über die im Bierentdecker vorgestellten Bierstile: 

Festbier / Osterbier

Festbiere werden traditionell zu besonderen Anlässen gebraut – wie dem Oktoberfest oder zu Ostern. Sie zeichnen sich durch einen höheren Alkoholgehalt, malzige Fülle und eine sattgoldene bis bernsteinähnliche Farbe aus. Das macht sie besonders süffig und vollmundig.

Altbier

Altbier stammt aus dem Rheinland, primär aus der Stadt Düsseldorf. Trotz seines Namens ist Alt ein obergäriges Bier. Es hat eine dunkle Farbe, einen trockenen, leicht malzigen Geschmack und wird klassisch in kleinen, zylindrischen Gläsern serviert. 

Kölsch 

Das helle Gegenstück zum Altbier kommt aus Köln: Kölsch ist ein obergäriges, sehr schlankes und feinherbes Bier mit hellgoldener Farbe. Es wird in sogenannten „Stangen“ serviert – kleinen, schmalen Gläsern – und traditionell frisch vom Fass getrunken. 

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Ale, Pale Ale & IPA 

Diese Biere stammen aus dem angloamerikanischen Raum und sind obergärig, fruchtig und stark gehopft. Pale Ale hat eine goldene Farbe und einen ausgewogenen Geschmack, während IPAs oft intensiver und bitterer sind. Ales gibt es in vielen Varianten – ideal für Craft-Beer-Fans. 

Eisbock 

Der Eisbock ist die stärkste Variante des Bockbiers: Durch das Einfrieren des Biers wird Wasser entzogen und der Alkohol konzentriert. Das Ergebnis ist ein süßlich-starkes, malzbetontes Bier mit hohem Alkoholgehalt – perfekt für Genießer und zum Lagern geeignet. 

Zoigl 

Zoigl ist ein traditionelles, unfiltriertes Kellerbier aus der Oberpfalz. Es wird noch heute in Kommunenbrauhäusern hergestellt und direkt aus dem Keller gezapft. Das Besondere: Der Ausschank erfolgt nur an bestimmten Tagen und wird durch ein sechszackiges Zoiglstern-Zeichen angezeigt. 

Porter & Stout 

Porter ist ein dunkles, malzbetontes Bier aus England mit Aromen von Kaffee und Schokolade. Stout ist die kräftigere, oft cremigere Version – bekannt durch Marken wie Guinness. Beide Bierstile sind perfekt für Liebhaber intensiver Röstnoten

Guinness 

Guinness ist wahrscheinlich das bekannteste Stout der Welt. Das tiefschwarze Bier aus Irland hat eine cremige Schaumkrone und ein Aroma von Röstmalz, Kaffee und dunkler Schokolade. Typisch ist der samtige Mundgefühl-Effekt durch Stickstoff statt Kohlensäure. 

Leichtbier 

Leichtbiere haben einen geringeren Alkoholgehalt (unter 3 %) und weniger Kalorien. Sie sind die ideale Wahl für alle, die den Biergeschmack lieben, aber dabei auf Alkohol oder Kalorien achten möchten. Trotz weniger Alkohol bewahren sie eine angenehme Würze. 

Radler & Biermischgetränke 

Radler – die Mischung aus Bier und süßer oder saurer Zitronenlimonade – ist besonders im Sommer beliebt. Neben dem Klassiker gibt es viele weitere Biermischgetränke mit Cola, Kräuterlimonade oder sogar Fruchtsäften. Ideal für alle, die es erfrischend und leichter mögen. 

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Das Helle 

Eine der beliebtesten Biersorten Süddeutschlands ist das helle Bier. Das süffige Getränk punktet mit seinem ausbalancierten Hopfen-Malz-Geschmack und seinem schlanken Körper. Das macht es zur idealen Erfrischung an warmen Sommerabenden. Enge Verwandte des hellen Biers sind Export und Lager sowie das Kellerbier

Pils 

Das Pils gilt als das beliebteste Bier in Deutschland. Bei einem Blick auf unsere Bierkarte lässt sich das nicht verleugnen. Pils zeichnet sich durch seine klare und helle goldgelbe Farbe aus. Es ist leicht bitter und herb und hat einen feinen, schlanken Körper. Der Hopfen tritt hier klar in den Vordergrund. Am besten schmeckt das Pilsener Bier aus der passenden Bierglas-Art: der sogenannten Pilstulpe.  

Märzen 

Das Märzen entstand aus der Brautradition, nach der man nur zwischen St. Michael (29. September) und St. Georg (23. April) brauen durfte. Daher wurde im März ein stark eingebrautes Bier hergestellt, das gelagert werden konnte. Im bernsteinfarbenen Märzen machen sich deutliche Malznoten bemerkbar, die mit Anklängen von bitterem Hopfen ausbalanciert sind. 

Ein Glas frisch gezapftes, goldgelbes Weißbier mit dichter Schaumkrone auf einem Holztisch, daneben ein Sack mit Gerstenmalz.

Kellerbier und Zwickelbier 

Kellerbiere bzw. Zwickelbiere zeigen eine deutliche Biertrübung. Bei dieser traditionsreichen Biersorte werden die Schwebstoffe des Biers nicht herausgefiltert. Das macht es besonders würzig und dank weniger Kohlensäure auch sehr süffig. Meist treten beim Trinken die malzigen, karamelligen Noten in den Vordergrund. Manchmal schmeckt das goldgelbe Bier jedoch auch nach Honig. Ähnlich dem Kellerbier ist der Zoigl, ein Bier, das direkt aus dem Keller gezapft wird und bundesweit als immaterielles Kulturerbe gilt. 

Weißbier 

Das obergärige Weizen kommt bekanntlich aus Bayern – und wird hier auch am meisten getrunken, obwohl es mittlerweile in der ganzen Welt beliebt und zu bekommen ist. Weizenbier gibt es in Hell und Dunkel. Meistens ist es hefetrüb und schmeckt süßlich, etwa nach Banane oder Vanille. Für den Weißbiergenuss gibt es spezielle Gläser, die nach oben hin geweitet sind, um die komplexen Aromen der obergärigen Hefe mit Mund und Nase vollumfänglich genießen zu können. 

Dunkles 

Malzig, mit Noten von Karamell und Röstaromen kommen die dunklen Biere daher. Dunkelbier war bis Ende des 19. Jahrhunderts das Standardbier in Bayern, bis das helle Bier seinen Siegeszug antrat. Für das Brauen werden Röst- und Farbmalze eingesetzt, die dem Bier nicht nur vielfältige Aromen, sondern auch eine schöne dunkle Farbe verleihen. Ein enger Verwandter des dunklen Biers ist das Schwarzbier. 

Schwarzbier 

Als Schwarzbier wird fast schwarzes dunkles Bier bezeichnet. Auch für diese Biersorte werden Spezial- und Röstmalze verwendet, die feine Röst-, Karamell- und Schokoladenaromen ins Bier bringen. Ursprünglich stammt es wohl aus Braunschweig, wo es als „Mumme“ bereits 1390 gebraut wurde. Eng verwandt mit dem Schwarzbier sind die englischen Bierstile Porter und Stout. 

Rauchbier 

Etwas ganz Spezielles ist das Rauchbier. Gebraut mit besonderen Rauchmalzen, schmeckt es intensiv nach Rauch und Rauchfleisch. Am häufigsten ist das Rauchbier als Lager vertreten, allerdings finden sich auch Bockbiere, Märzen und Weißbiere mit Rauchmalzen. Früher waren aufgrund dessen, dass Malze immer über dem Feuer und im Rauch gedarrt wurden, alle Biere Rauchbiere. Heute hat sich diese Biersorte vor allem in Franken erhalten und trägt mittlerweile den Status des UNESCO-Weltkulturerbes. 

Bockbier 

Bockbiere sind Starkbiere mit einer besonders hohen Stammwürze und viel Alkohol. Vor allem im Winter und Frühling sind Bockbiere und Doppelbockbiere beliebt. Das Bockbier stammt wohl aus Einbeck. Um das Bier für weite Transportwege haltbar zu machen, wurde es dort stärker eingebraut. Bockbier kann sowohl obergärig als auch untergärig sein und als Weizen, Dunkles oder heller Maibock und sogar als Eisbock daherkommen. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts eignet es sich hervorragend zum Einlagern und Bierstacheln

Alkoholfreie Biere 

In der Runde der bekannten Bierstile darf das Alkoholfreie nicht fehlen. Das alkoholfreie Bier liegt seit einigen Jahren im Trend – nicht zuletzt wegen der aufstrebenden Craftbeer-Bewegung. Bei der Herstellung werden verschiedene Verfahren angewandt, um die Gärung zu stoppen oder den Alkohol zu entfernen. Meist sind alkoholfreie Biere helle Biere oder Weißbiere.  

Ein Glas dunkles Bier mit cremigem Schaum auf einem Holztisch in gemütlicher Wirtshausatmosphäre.

Weitere Arten, Bier zu trinken 

Bei Bierentdecker erfährst du nicht nur viel über das Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wurde, sondern auch über alternative Arten, Bier zu genießen, etwa als: 

Biergeschmack und Eigenschaften: Wie schmeckt Bier?

 

Jede Biersorte besitzt ein individuelles Geschmacksprofil – geprägt durch Zutaten, Brauweise und Stil: 

  • Malzcharakter – reicht von leichter Honigsüße, wie beim Hellen, bis zu kräftigen Röstnoten mit Espresso-Anklang im Stout.
  • Hopfenaromen – variieren je nach Sorte: grasig, zitrusfrisch, harzig oder tropisch – typisch vor allem für IPAs.
  • Hefeester – entstehen bei der Gärung und bringen z. B. Bananen- und Nelkennoten im Weißbier oder Apfel- und Fruchtaromen im Belgian Ale hervor.
  • Kohlensäure & Körper – beeinflussen das Mundgefühl: von spritzig-leicht bis weich, cremig oder ölig-vollmundig. 

Du willst lernen, wie du Bier besser erschmecken kannst? Entdecke unseren Guide zum „Biergeschmack beschreiben“ und werde zum Hobby-Biersommelier! 


Bier

Biermarken und Klassiker: Die bekanntesten Biere 

Ob Supermarktregal, Getränkemarkt oder spezialisierter Craft-Store – Biermarken gibt es in großer Vielfalt in ganz Deutschland. Einige haben Kultstatus, andere dominieren seit Jahren den Massenmarkt: 

  • Top 5 Deutschland (Absatz 2024): Krombacher, Bitburger, Oettinger, Beck’s, Warsteiner
  • Regionale Ikonen: Augustiner Hell (München), Rothaus Tannenzäpfle (Schwarzwald), Kölsch (Köln)
  • International: Heineken (Niederlande), Budweiser (USA), Snow (China)
  • Craft-Stars: Sierra Nevada Pale Ale (USA), BrewDog Punk IPA (Schottland) 

Bierkonsum und Kultur: Wie beliebt ist Bier? 

Mit rund 88 Litern Bier pro Kopf (2024: 89,9 l) liegt Deutschland europaweit auf Platz 2, hinter Tschechien (ca. 135 l) und knapp vor Österreich (ca. 98 l). Bier ist in Deutschland weit mehr als nur ein Getränk: Es ist fest in Alltagskultur, regionaler Identität und sozialen Ritualen verankert. 

Das sind die Zahlen und Fakten zum Stellenwert von Bier: 

  • Brauereien in Deutschland: Über 1.500 (Stand 2024) – damit ist Deutschland weltweit Spitzenreiter.
  • Verfügbare Biersorten: Rund 7.000 verschiedene Sorten – von traditionellen Klassikern bis zu kreativen Craft-Bieren.
  • Durststärkste Regionen: Nach aktuellen Erhebungen zählen Städte in Sachsen und Bayern zu den Spitzenreitern – z. B. Chemnitz (ca. 130 l), Leipzig (ca. 128 l) und Regensburg (ca. 125 l). Auch Thüringen als Bundesland liegt mit ca. 110 l pro Kopf über dem Schnitt.
  • Beliebteste Gelegenheiten: Volksfeste, Gartenpartys, Grillabende und Vereinsfeiern – Bier begleitet viele gesellschaftliche Anlässe.
  • Trends: Glühbier im Winter, Butterbier für Potterheads und kreative Bier-Cocktails mit Kräutern und Früchten sind angesagt. 

Bier-Fakten: 12 spannende Infos rund ums Bier 

Wir haben für dich eine Auswahl von spannenden und lustigen Fakten rund um Bier und ums Biertrinken zusammengestellt: 

  1. Stärkstes Bier der Welt: Das weltweit stärkste Bier heißt Scottish Beithir Fire und hat unglaubliche 75 % Alkoholgehalt, womit es stärker ist als viele Spirituosen. (Zum Vergleich: Ein typischer Whisky hat etwa 40 % Vol.)
  2. Bier-Pipeline unter der Stadt: In der belgischen Stadt Brügge gibt es tatsächlich eine unterirdische Bier-Pipeline von rund 3 Kilometern Länge. Sie wurde gebaut, um Bier von der Innenstadt-Brauerei De Halve Maan direkt in eine Abfüllanlage am Stadtrand zu pumpen – so müssen keine schweren Bier-LKWs mehr durch die Altstadt rollen.
  3. Weltrekord im Masskrugtragen: Ein bayerischer Kellner stellte einen kuriosen Weltrekord auf, indem er 29 vollgefüllte Maßkrüge auf einmal über 40 Meter weit trug. Das Gesamtgewicht der 29 Ein-Liter-Bierkrüge betrug über 69 Kilogramm – kein Wunder, dass er monatelang dafür trainierte!
  4. Bier mit ungewöhnlicher Zutat: Eine kleine Brauerei in Island sorgte für Aufsehen mit einem Bier, das mit geräucherten Wal-Hoden gebraut wird. Für das saisonale Bier namens Hvalur 2 wird pro Sud tatsächlich ein in Schafsdung geräucherter Finnwal-Hoden zur Aromatisierung verwendet – nichts für zarte Gemüter (und sehr umstritten bei Tierschützern).
  5. Bier im All geplant: Die Brauerei Budweiser experimentiert auf der Internationalen Raumstation, um eines Tages Bier in Schwerelosigkeit zu brauen. Das Unternehmen schickte dazu Gerstensaat in mehreren Versuchen zur ISS – mit dem langfristigen Ziel, das erste Bier auf einer Reise zum Mars zu ermöglichen.
  6. Weltmeister im Biertrinken: Die Tschechische Republik führt seit Jahrzehnten die Rangliste im Pro-Kopf-Bierkonsum an. Durchschnittlich trinkt jeder Tscheche rund 135 Liter Bier pro Jahr – damit sind die Tschechen unangefochtener Spitzenreiter im Weltvergleich (das entspricht etwa einem halben Liter pro Tag pro Person!).
  7. Älteste Brauerei der Welt: Die älteste noch aktive Braustätte der Welt steht in Bayern: Die Brauerei Weihenstephan in Freising braut seit dem Jahr 1040 ununterbrochen Biere. Damit kann sie auf nahezu tausend Jahre Brautradition zurückblicken – und produziert immer noch Bier nach dem bayerischen Reinheitsgebot.
  8. Fasten mit Bier (päpstlich abgesegnet): Im 17. Jahrhundert lebten bayerische Paulaner-Mönche während der Fastenzeit 40 Tage lang von einem extra starken Bier (Doppelbock), das als „Flüssiges Brot“ diente. Weil das Bier so lecker war, schickten sie eine Probe nach Rom – doch der Papst fand den inzwischen verdorbenen Trunk derart scheußlich, dass er den Konsum aus Frömmigkeitsgründen erlaubte (nach dem Motto: wenn es so schlimm schmeckt, zählt es als Buße).
  9. Bier aus 5.000 Jahre alter Hefe: Forscher in Israel haben Hefe aus antiken Tongefäßen (teilweise 5.000 Jahre alt) wiederbelebt und damit erfolgreich Bier gebraut. Dieses Projekt der experimentellen Archäologie ermöglichte es, einen Geschmack aus Zeiten des alten Ägypten und Mesopotamien nachzuempfinden.
  10. Alkoholfreies Bier boomt: Bier ohne Prozente liegt im Trend – weltweit soll der Umsatz mit alkoholfreiem Bier im Jahr 2024 rund 37 Milliarden US-Dollar erreicht haben. Große Brauereien erweitern ihr Sortiment an „Zero Alcohol“-Bieren, denn immer mehr Menschen genießen den Biergeschmack auch gerne mal ohne Rausch.
  11. Fliegende Bierkneipe: Nach der Landung in der Normandie 1944 litten britische Soldaten unter Biermangel – doch die Royal Air Force wusste Rat. Kurzerhand zweckentfremdeten Piloten ihre Spitfire-Jagdflugzeuge: In gründlich gereinigten Zusatztanks unter den Tragflächen transportierte jeder Flieger bis zu 90 Gallonen Bier an die Front, sehr zur Freude der durstigen Truppe wearethemighty.com. Diese außergewöhnlichen Lieferflüge wurden scherzhaft als „Flying Pubs“ bezeichnet.
  12. Bier-Marathon der Extreme: Im sogenannten Beer-Mile-Wettbewerb kombinieren Athleten Laufen mit Biertrinken – und das auf Weltrekordniveau. Der aktuelle Weltrekord (aufgestellt 2021 von dem Kanadier Corey Bellemore) liegt bei 4 Minuten 28,1 Sekunden für eine Meile, wobei während des Rennens vier Dosen Bier geleert werden – schneller hat wohl noch niemand sein Bier „ausgetrunken und ausgerannt“! 

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