Zoigl ist nicht nur ein helles bis bernsteinfarbenes, und ein vollmundiges Bier mit leicht hopfiger Note im Abgang, sondern ebenso ein Erlebnis und Emotion in den Zoiglstuben, die man nicht in Flaschen abfüllen kann.
Es gibt sie zwar, die Brauereien, die auf den boomenden „Zoiglzug“ vor Jahren aufgesprungen sind, und den Zoigl sicherlich auch mit guter Qualität in Flaschen abfüllen, aber ein traditioneller Zoiglfan wünscht sich lieber das Original vor Ort! Es ist deshalb für den jahrzehntelangen Stammgast eher ein Tabu, den Zoigl anders zu konsumieren, als dort wo er hergestellt und ausgeschenkt wird. Zoigl trinkt man ursprünglich, dort wo alle sich zusammenfinden und gleich sind, wo man sich gerne trifft.
Die bunte Gästeschar, das besondere Ambiente, und der besondere Zoigl, das alles kann man eben nur vor Ort und bei den „Echten Kommunbrauern“, so nennt sich eben die Schutz-Gemeinschaft der alteingesessenen Wirtsleute, erleben!
Da der Brauvorgang zwar immer der gleiche ist, aber die Vergärung zuhause in den Lagertanks in den Kellern der Wirte stattfindet, schmeckt auch jeder Zoigl anders. Aber es kommt auch vor, dass bei ein und demselben Wirt der Zoigl unterschiedlich schmeckt. Das macht den Zoigl so spannend, interessant und abwechslungsreich.
Ausgeschenkt wird dieser dann direkt aus den Lagertanks bzw. aus frisch von den Tanks abgefüllten Fässern, die unter der Theke auf ihre Gäste warten.
Und das unterstützt durch eine Brotzeitauswahl, die man bei manchen Wirten fast noch identisch und klassisch vorfindet, wie vor Jahrzehnten.
Urig, traditionell, einfach, ausreichend und gut!
Andere haben sich längst der Nachfrage, und dem einstweilen großen Ansturm auf die Zoiglwirtschaften angepasst, und bieten auch ein größeres Angebot an kalten und mitunter auch warmen Speisen an.
So wie auch vereinzelte Zoiglwirte sich den kulturellen Veranstaltungssektor zu eigen gemacht und sich darauf spezialisiert haben.
Durchaus eine willkommene Abwechslung und ebenso eine Bereicherung in der „Zoigl-Familie“ - zu Recht!