Der Siegeszug des Bieres erfasste die gesamte damals bekannte Welt und auch die Germanen fanden Gefallen an dem Getränk. Den ältesten Nachweis für das Bierbrauen im heutigen Deutschland liefern Bier-Amphoren aus dem 8. Jahrhundert v.Chr.,
die im Raum Kulmbach gefunden wurden. Damals bestand Bier übrigens nur aus Gerstenmalz und Wasser, der Hopfen wurde erst später als Zutat populär. Im Mittelalter waren es die Klostermönche, die das Brauhandwerk in Deutschland vorantrieben.
Sie erforschten den Brauprozess, experimentierten mit den Inhaltsstoffen, entwickelten die nötigen Werkzeuge und verfeinerten fortlaufend ihre Rezepte. Daran war ihnen auch im eigenen Sinne gelegen. Denn während der Fastenzeit war das Bier
der Ersatz für feste Nahrung und wurde täglich literweise getrunken. Die Mönche waren es auch, die den Hopfen als Zutat entdeckten. Er schenkte dem Bier nicht nur seinen typisch bitter-herben Geschmack, sondern machte es gleichzeitig
auch länger haltbar. Ab dem 12. Jahrhundert waren es nicht mehr nur die Geitslichen, die Bier brauen durften – auch zahlreiche Wirtshäuser begannen mit der Herstellung des Gerstensaftes.
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