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Weihnachts- und Winterbiere: die Top 8 für Genießer – Wissen und Vielfalt erklärt

Weihnachts- und Winterbiere: die Top 8 für Genießer – Wissen und Vielfalt erklärt

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Inhalte
  •  
  • Welches Winterbier wird dein Weihnachtsbier?
  • Ist Weihnachtsbier und Winterbier dasselbe? – ein Vergleich
  • Welche Winterbier-Sorten gibt es?
  • Die Top 8 besten Weihnachts- und Winterbiere im Überblick
  • FAQ – häufige Fragen zu Weihnachtsbier und Winterbier
  • Wie wird Weihnachtsbier hergestellt?

Glühwein ist dir zu eintönig – aber ein klassisches Lager passt für dich nicht in die Winterzeit? Dann lohnt sich der Blick auf Winterbier und weihnachtliches Bier. Beide Bierstile begleiten die kalte Jahreszeit, allerdings mit unterschiedlichen Charakteren: Während Weihnachtsbier speziell für die Advents- und Festtage entwickelt wurde und oft mit winterlichen Aromen spielt, begleitet Winterbier die gesamte Winterperiode und setzt stärker auf Fülle, Malzkraft und Wärme.

Ob Winterbock, Festbier, Weihnachtsmärzen, Weizenbock, Doppelbock, Porter, Stout, Barley Wine oder kreative Wintereditionen wie „Christkind“, „Schnee“ oder „Advent“ – viele Brauereien bringen von Oktober bis Februar saisonale Spezialitäten auf den Markt, die sich klar von ihren ganzjährigen Sorten abheben.

Ein Weihnachtsbier schmeckt übrigens auch im Februar, und Winterbier funktioniert selbst ohne Schneeflocken – entscheidend ist: Beide werden ausschließlich als Saisonbiere eingebraut. In diesem Artikel entdeckst du die Top 8 Winter- und Weihnachtsbier-Stile, erfährst, wie sie sich voneinander unterscheiden, welche Aromen typisch sind und was ein charaktervolles Fest- oder Winterbier ausmacht. Eine kompakte Mischung aus Wissen, Tradition und Inspiration – für dein nächstes Genussbier bei Bierentdecker, gern auch alkoholfrei!

Die Top 8 besten Weihnachts- und Winterbiere im Überblick

Einige Weihnachts- und Winterbiere haben sich als echte Klassiker etabliert. Die folgende Auswahl zeigt acht Beispiele, die den Stil und die Vielfalt dieser Bierkategorie besonders gut repräsentieren. Sie versteht sich als unverbindliche Empfehlung aus Expertensicht – im Bierfinder findest du darüber hinaus viele weitere passende Biere für jeden Geschmack. Die Sortimente der Händler sind individuell zusammengestellt; einige der genannten Biere sind daher regional unterschiedlich stark vertreten.

Verschiedene Biergläser mit hellem und dunklem Bier auf Holztisch, dekoriert mit winterlichen Gewürzen und Weihnachtslichtern.

 

  1. Flötzinger Weihnachts-Bock (Weihnachtsbier – malzbetont und festlich): Der Flötzinger Weihnachtsbock zählt zu den beliebtesten Weihnachtsbieren Süddeutschlands. Mit honigfarbenem Glanz, 7 % Vol. und weichen Karamellnoten ist er ein Paradebeispiel dafür, wie ein festliches Weihnachtsbier schmecken kann. Vollmundig, rund und ideal zur Adventszeit.
  2. Pfungstädter St. Nikolaus Bockbier (Weihnachtsbier – würzig und kräftig): Ein klassischer dunkler Weihnachtsbock mit 6,9 % Vol. Röstaromen, Karamell, dezenter Süße und winterlicher Tiefe. Wird jährlich als limitierte Saisonedition aufgelegt. Perfekt zu Weihnachtsbraten und Plätzchen.
  3. Celebrator Doppelbock – Ayinger (Winterbier – einer der stärksten Klassiker): Der Celebrator gehört zu den bekanntesten Doppelböcken der Welt. Mit 6,7 % Vol., dunkler Malzwärme, Trockenfrucht und einer feinen Röstnote ist er das perfekte Winterbier für lange Abende.
  4. Schneider Aventinus (Weizenbock – süß, fruchtig, winterlich): Der Aventinus ist der Ur-Weizenbock seit 1907. Banane, Pflaume, Nelke und Sherrynoten machen ihn zu einem idealen Winterbier, das auch gern als festliches Weihnachtsbier serviert wird.
  5. Guinness Special Export / Guinness Foreign Extra Stout (Stout – tiefschwarz und warm): Eine stärkere, wärmendere Variante des klassischen Guinness: vollmundig, röstig, schokoladig – das perfekte Winterbier zu Käse, Schokolade oder Desserts.
  6. Samuel Smith’s Imperial Stout (Winterbier – aromatisch und kräftig): Winterklassiker aus England: Lakritz, Kaffee, Schokolade, Rosine – wuchtig, voll und ideal für kalte Abende.
  7. Gouden Carolus Christmas (Weihnachtsbier – belgisch und gewürzt): Ein weltbekanntes belgisches Christmas Ale: dunkle Früchte, Vanille, winterliche Gewürze, 10,5 % vol. – eines der festlichsten Weihnachtsbiere überhaupt.
  8. Schneider’s „Eisbock Aventinus“ (Winterbier – extrem stark und besonders): Ein ikonisches Starkbier mit konzentrierter Süße, Wärme und Sherry-ähnlicher Fruchtigkeit. Perfekt als Winterbier für Genießer.

Diese Winterbier-Sorten gibt es:

  1. Bockbier und Doppelbock
  2. Weizenbock und Weizendoppelbock
  3. Porter
  4. Stout
  5. Barley Wine
  6. Fassgereifte Winterbiere
  7. Dubbel, Tripel und Quadrupel
  8. Winterliche Varianten klassischer Bierstile

Ist Weihnachtsbier und Winterbier dasselbe? – ein Vergleich

Nein, Weihnachtsbier und Winterbier sind nicht dasselbe, auch wenn beide eng miteinander verwandt sind und oft verwechselt werden. Weihnachtsbier ist speziell für die Adventszeit und die Feiertage gedacht. Es fällt meist aromatischer, etwas süßer und festlicher aus – allerdings ohne zusätzliche Gewürze, da es sonst nicht mehr als Bier im Sinne des Reinheitsgebots gelten würde. Winterbier begleitet die gesamte kalte Jahreszeit – von Oktober bis Februar – und konzentriert sich stärker auf malzige Tiefe, Wärme und Fülle. Beide Bierstile werden saisonal eingebraut, setzen auf kräftige Malzaromen und präsentieren sich mit höheren Alkoholvolumen als klassische Lagerbiere. Zudem genießen sie eine lange Brautradition, richten sich geschmacklich an die kalte Jahreszeit und werden häufig als limitierte Spezialitäten veröffentlicht.

Trotz dieser Gemeinsamkeiten unterscheiden sich Weihnachtsbier und Winterbier klar in Ausrichtung, Aromaprofil, Verfügbarkeit und Stilidee:

 
Kategorie Weihnachtsbier Winterbier
Brauzeitraum speziell für die Advents- und Weihnachtszeit gebraut für die gesamte Winterperiode, Oktober bis Februar
Verfügbarkeit stark limitiert, häufig nur November bis Dezember länger erhältlich, teilweise bis in den Frühling
Ausrichtung / Idee festliches Bier für die Feiertage, Gewürzcharakter entsteht ausschließlich durch Malz, Röstnoten oder Hopfenaromen wärmendes, kräftiges Bier für kalte Tage, ausgerichtet auf Tiefe und Malzaromen
Typische Zutaten Malz, Wasser, Hopfen, Hefe (gemäß Reinheitsgebot); Aromatik entsteht über Spezialmalze, dunkle Röstmalze oder hopfenbetonte Sorten Fokus auf malzbetonte Zutaten und dunklere Malzsorten; Gewürze spielen kaum eine Rolle
Geschmack süßlich, aromatisch, malzig-würzig malzbetont, vollmundig, kräftig, oft dunkler und röstiger
Stiltypische Farbe Bernstein bis dunkelbraun Dunkelbraun bis fast Schwarz
Alkoholgehalt häufig 5,5 bis 7,5 % vol. häufig 6 bis 9 % vol., teilweise über 10 % vol.
Trinktemperatur leicht erhöht (8 bis 12 °C), je nach Bierstil wärmere Trinktemperatur (10 bis 14 °C), damit die Malzaromen aufgehen
Zielsetzung festliche Aromatik und Weihnachtscharakter Wärme, Tiefe, Sättigung für kalte Wintertage
Beispiele Weihnachtsbock, Gewürzbier*, Festbier, Weihnachtsmärzen, Weizenbock/Weizendoppelbock Winterbock, Porter, Stout, Barley Wine, Dubbel, Tripel, Quadrupel



*Hinweis zu Gewürzbieren: Abseits des Reinheitsgebots gibt es auch sogenannte Weihnachts- oder Winter-Craftbiere, die bewusst mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Orange, Anis, Vanille oder Kakao eingebraut werden. Diese Produkte gelten jedoch nicht als Bier im rechtlichen Sinne des deutschen Reinheitsgebots, sondern als „Biermischgetränk“ oder „gebrautes Getränk“. Sie stellen eine eigene Kategorie dar und sind insbesondere in internationalen Craftbeer-Szenen verbreitet, gehören jedoch nicht zur klassischen Definition von Weihnachtsbier oder Winterbier, wie sie auf bierentdecker.com behandelt wird.

Welche Winterbier-Sorten gibt es?

1. Bockbier und Doppelbock – malzstark und traditionell

Bockbier ist einer der bekanntesten Saisonstile für die kalte Jahreszeit. Seine satte Malzbasis und die wärmende Stärke machen ihn zum klassischen Winterbier – saisonal aber auch oft als Weihnachtsbock erhältlich.

Eignet sich als: Winterbier und Weihnachtsbier (je nach Edition)

Beispiele:

  • Flötzinger Weihnachts-Bock (Weihnachtsbier)
  • Ayinger Celebrator Doppelbock (Winterklassiker)
  • Paulaner Salvator (Doppelbock – kräftig, süß, wärmend)

Typische Merkmale:

  • süßliche, malzbetonte Aromatik
  • dunkel, schwer und vollmundig
  • wärmender, kräftiger Körper
  • höhere Stammwürze
  • beste Trinktemperatur: 10 bis 11 °C

2. Weizenbock und Weizendoppelbock – fruchtig und obergärig

Seit 1907 – mit dem legendären Aventinus aus dem Weißen Brauhaus München – zählt der Weizenbock zu den großen saisonalen Winterbieren. Obergärige Hefe, dunkles Malz und fruchtige Aromen verbinden sich zu einem komplexen, warmen Bierprofil.

Eignet sich als: Weihnachtsbier, Winterbier (klassisch obergärig)

Typische Merkmale:

  • Farbe von Bernstein bis Mahagoni
  • stabile, cremige Schaumkrone
  • bananig-fruchtige Ester und Nelkenaromen
  • Noten von Pflaume, Trockenfrüchten, Röstaromen, Sherry
  • vollmundiges Mundgefühl mit zartem Mousseux

3. Porter – dunkel und malzbetont

Du suchst ein röstiges, mild-winterliches Bier? Dann ist Porter eine wunderbare Wahl. Es entstand im 17. Jahrhundert in England und wurde zum „Wasser der Arbeiterklasse“. Heute gilt es als mildes, dunkles Winterbier mit weichem Körper und röstigen Noten. Es harmoniert perfekt mit winterlichen Süßspeisen und bringt eine angenehme Wärme, ohne zu schwer zu wirken

Eignet sich als: vor allem Winterbier Porter

Typische Merkmale:

  • dunkles, malzbetontes Aroma
  • Brot-, Nuss- und Kaffeenoten
  • leichte Lakritz-Anklänge
  • eher milder Alkoholgehalt
  • weich und süffig

4. Stout – tiefschwarz und cremig

Wer im Winter ein Bier mit echter Präsenz sucht, landet schnell beim Stout. Als Weiterentwicklung des Porters ist Stout heute eines der aromatischsten Winterbiere überhaupt. Tiefschwarz, komplex und charaktervoll – es ist das Bier, das ein Kaminfeuer geschmacklich fast ersetzen könnte. Stout ist ein perfektes Kaminbier – reichhaltig, warm, cremig und ideal zu Schokolade, Desserts oder Plätzchen.

Eignet sich als: Winterbier; in gewürzten Varianten auch als Weihnachtsbier

Typische Merkmale:

  • extrem malzig und röstig
  • bis zu 12 Vol. % Alkohol
  • tiefschwarze Farbe
  • Aromen von Kaffee, Schokolade und Karamell
  • cremiger, feinporiger Schaum

5. Barley Wine – wärmend und weinartig

Wenn du süße, komplexe und alkoholstarke Winterbiere magst, ist Barley Wine ideal für dich. Sein Name („Gerstenwein“) beschreibt bereits die intensiven Aromen und den hohen Alkoholgehalt. Es wärmt außergewöhnlich gut und erinnert durch Trockenfruchtaromen an weihnachtliche Backwaren.

Eignet sich als: starkes Winterbier, selten auch als Weihnachtsbier

Typische Merkmale:

  • 7 bis 13 Vol. % Alkohol
  • malzig-süßer, fruchtiger Geschmack
  • Trockenfrüchte wie Feige und Rosine
  • hopfig-fruchtiger (Grapefruit-)Nachklang
  • grobporiger, wenig stabiler Schaum

6. Fassgereifte Winterbiere – aromatisch und edel

Ein fassgereiftes Winterbier ist ein Erlebnis für sich: Durch die Ruhezeit in Holzfässern – oft zuvor mit Whisky, Cognac oder Sherry befüllt – gewinnt es an Tiefe, Eleganz und besonderen Aromen. Die Fassreifung dieses Winterbiers verleiht weihnachtliche Aromen wie Vanille, Holz und Karamell – perfekt für Genießerbiere in ruhigen Winterabenden.

Eignet sich als: edles Winterbier, gern auch zu den Feiertagen serviert

Typische Merkmale:

  • Einsatz starker Winterbiere zur Reifung
  • hoher Alkoholgehalt für Stabilität
  • komplexer Körper nimmt Fass-Aromen gut auf
  • Noten von Holz, Vanille, Karamell, Whisky
  • lange, wärmende Nachhallstruktur

7. Dubbel, Tripel und Quadrupel – belgisch und festlich

Belgische Klosterbiere gehören zu den charakterstärksten Winterbieren überhaupt. Sie verbinden reife Frucht, Würze, Kraft und Tradition – und bringen dabei eine festliche Tiefe mit, die perfekt zur Weihnachtszeit passt. Ihre Tiefe, Würze und Fülle passen perfekt zu Weihnachtsaromen und festlichen Speisen.

Eignen sich als: festliche Winterbiere mit Weihnachtscharakter

Typische Merkmale:

  • Dubbel: 6 bis 8 % Vol., süß, röstig
  • Tripel: 8 bis 10 % Vol., oft mit Koriander und Kräutern
  • Quadrupel: 10+ % Vol., fruchtig (Pflaume, Feige), schwer und komplex
  • reichhaltige Malzbasis
  • vollmundiger, wärmender Körper

8. Winterliche Varianten klassischer Bierstile – saisonal und kreativ

Viele Brauereien interpretieren ihre Klassiker im Winter neu: mal malziger, mal dunkler, mal würziger – aber immer mit einem besonderen saisonalen Charakter. Diese Varianten verbinden bekannte Bierstile mit einem winterlichen Twist – ideal, wenn du saisonale Vielfalt suchst, ohne komplett neue Stile zu probieren.

Eignet sich als: vielseitige Winterbiere (teils mit weihnachtlichem Touch)

Typische Merkmale:

  • winterliches Pils (malziger, vollmundiger)
  • dunkles Winter-Export
  • saisonale Weizenbiere
  • regionale Spezialitäten wie „Schneeweiße“ oder „Schneegoaß“
  • teils dezente Würznoten oder verstärkte Malzaromen

Wie wird Weihnachtsbier hergestellt?

Damit du verstehst, warum das Weihnachtsbier so besonders schmeckt, lohnt sich ein Blick in den Braukessel: Das weihnachtliche Bier entsteht durch eine Brauweise, die bewusst auf malzige Wärme, Süße und winterliche Tiefe ausgelegt ist. Für dich heißt das: mehr Aroma, mehr Körper und oft auch mehr Alkohol als bei einem klassischen Bier. Weihnachtsbier wird bewusst auf festliche Süße, Malzaromen und winterliche Wärme ausgelegt. Viele Schritte ähneln Winterbieren, jedoch mit stärkerem Fokus auf aromatische Fülle.

Hand schenkt Bier in ein Glas auf weihnachtlich dekoriertem Tisch mit Lichterkette, Tannenzweigen und Kerzen.

So entsteht Weihnachtsbier:

  • Mehr Malz als üblich: Weihnachtsbier basiert auf einer stark malzbetonten Würze. Je mehr Malz verwendet wird, desto süßer, wärmer und vollmundiger schmeckt das Bier später.
  • Einsatz von Spezialmalzen: Dunkle Malze, Karamellmalz oder Röstmalz verleihen dem Bier seine typische Farbe – von tiefem Bernstein bis dunklem Mahagoni – und Aromen wie Karamell, Schokolade oder leichte Röstaromen.
  • Besondere Maischverfahren: Zwei- oder Dreimaischverfahren intensivieren den Geschmack. Durch eine Maischung, die nur langsam und in mehreren Etappen abläuft, wird das Malzaroma dichter und karamellig intensiv.
  • Höherer Alkoholgehalt durch mehr Zucker: Durch das zusätzliche Malz entsteht mehr vergärbarer Zucker. Die Hefe wandelt ihn in Alkohol um – so erreichen viele Weihnachtsbiere 8 bis 13 % Vol. und wirken angenehm wärmend.
  • Weniger Hopfenbittere: Hopfen kommt nur sparsam zum Einsatz. So bleibt das Bier mild, und der Fokus liegt auf Malz, Süße und winterlichen Noten – während Hopfenbittere und ausgeprägte florale oder fruchtige Hopfenaromen bewusst zurückgenommen werden.
  • Fassreifung für besondere Editionen: Stärkere Winterbiere reifen oft in Whisky-, Sherry- oder Cognacfässern. Das Holz gibt zusätzliche Wärme, Tiefe und edle Noten ab.

Bierstacheln ist eine schöne Idee für die Weihnachtszeit, um Gästen etwas Besonderes zu bieten und einen kleinen Programmpunkt zu schaffen. Dafür nimmt man ein dunkles, malzbetontes und süßes Bier und taucht einen zuvor mit einem Bunsenbrenner erhitzten Metallstab kurz hinein. Der Restzucker karamellisiert, der Schaum wird cremiger – und das Bier erhält eine warme, winterliche Note. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zum Bierstacheln.

Welches Winterbier wird dein Weihnachtsbier?

Nicht jedes Winterbier ist automatisch ein Weihnachtsbier – aber viele Winterbiere eignen sich hervorragend für die Festtage. Während Weihnachtsbier explizit für die Adventszeit gebraut wird, kannst du Winterbier die gesamte Saison über genießen.

Große Brauereien starten oft früh in die Saison (Oktober), während kleinere, regionale Brauereien Winterbiere traditionell erst im November anbieten. Die Biere sind gut haltbar und schnell vergriffen – es lohnt sich also, früh zuzugreifen und bis in den Frühling hinein zu genießen.

Du willst herausfinden, welches Winterbier dein perfektes Weihnachtsbier ist? In unserem Bierfinder wirst du bestimmt fündig!

FAQ – häufige Fragen zu Weihnachtsbier und Winterbier

Du hast noch ein paar Fragen bevor du dein Winterbier entdeckst? Wir beantworten sie dir:
 

Wie lange ist Weihnachtsbier haltbar?

Weihnachts- und Winterbiere sind häufig stärker eingebraut und dadurch länger haltbar als leichte Sommerbiere. Typisch ist eine Haltbarkeit von 6 bis 12 Monaten, fassgereifte oder hochprozentige Sorten (z. B. Barley Wine) halten oft noch länger. Achte aber immer auf das MHD der Brauerei.
 

Gibt es Weihnachtsbier auch alkoholfrei?

Ja, viele Brauereien veröffentlichen alkoholfreie Winterbock- oder Weihnachtsbier-Editionen. Sie setzen wie ihre alkoholhaltigen Varianten auf malzige Wärme, karamellige Aromen und winterliche Tiefe – nur eben ohne Alkohol. Du findest sie bei Bierentdecker ganz einfach über unseren Bierfinder. Dort kannst Du nach alkoholfreien Sorten filtern und gezielt nach Weihnachtsbier, Winterbier oder Wintereditionen suchen.
 

Welches Winterbier passt am besten zu Weihnachtsessen?

Es hängt vom Weihnachtsgericht ab, welches Winterbier am besten dazu passt. Diese Kombinationen gelten jedoch als Klassiker:

  • Stout zu Schokolade, Lebkuchen, Desserts
  • Bockbier zu Braten, Ente oder Gans
  • Weizenbock zu Käse, Hefezopf oder milden Speisen
  • Barley Wine zu Blauschimmelkäse und intensiven Desserts

Noch mehr Inspirationen für ein gelungenes Foodpairing zu Weihnachten findest du in unserem Artikel „Diese Biere passen zum Weihnachtsessen“.
 

Warum wirken Winter- und Weihnachtsbiere wärmender?

Die Wärme der Weihnachts- und Winterbiere entsteht durch einen höheren Alkoholgehalt, eine malzbetonte, süßere Würze und durch kräftige Röst- und Karamellaromen. Diese Kombination vermittelt ein spürbar wärmendes Mundgefühl, was ideal für kalte Tage ist.
 

Welche Trinkgläser eignen sich für Winterbier?

Je nach Winterbier-Stil bieten sich unterschiedliche Biergläser an: ein Bockbierglas für Bock und Doppelbock, ein Weizenglas für Weizenbock und Weizendoppelbock, ein Tulpenglas für Barley Wine, fassgereifte Biere und belgische Stile und ein Pint bzw. Nonic Glas für Porter und Stout. Wichtig ist, dass du ein Glas mit etwas Bauch wählst, da es die Aromen besser aufsteigen lässt.
 

Wird Winterbier immer dunkel gebraut?

Nein. Die meisten Winterbiere sind dunkel – wegen der verwendeten Spezialmalze. Aber: Es gibt auch helle Winterbiere wie Festbiere, Wintermärzen oder hellere Tripel-Varianten. Entscheidend ist der malzbetonte, wärmende Charakter, nicht zwangsläufig die Farbe.
 

Warum bringen einige Brauereien Winterbier schon im Oktober heraus?

Viele größere Brauereien starten schon früh mit dem Winterbier-Verkauf, weil die Nachfrage steigt, die Logistik für den Winter vorbereitet wird und Fans bereits im Herbst nach saisonalen Spezialitäten suchen. Regionale Brauereien bleiben jedoch traditionell oft bei einem späteren Verkaufsstart im November.
 

Kann man Winterbier auch kochen oder zum Backen verwenden?

Ja, du kannst das winterliche Bier auch für deine Koch- und Backgünste verwenden, es ist sogar sehr beliebt. Winterbier eignet sich hervorragend für Bratensaucen, Schmorgerichte, Bierbrot und Lebkuchen oder Schokoladendesserts. Die malzige Süße und Röstnoten verleihen Speisen eine winterliche Tiefe. Weitere Rezepte mit Bier findest du auch in unserem Magazin

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